Do's and Don'ts von Social Media

Man kann vieles richtig und einiges falsch machen beim Einsatz von Social Media. Gute Vorbereitung bewahrt vor Fehlern.

Do’s:

  • Vertreten sein auf Social Media
    Am wichtigsten ist sicherlich keine Angst vor der Unbekannten Social Media zu haben, sondern loszulegen! Solange man überhaupt erstmal auffindbar ist und beginnt, sich in Social Media einzuarbeiten, ist der erste Schritt schon getan. Niemand erwartet, dass der Kanal von Tag 1 an perfekt strukturiert läuft. Aber überhaupt online und sichtbar zu sein, ist viel wert!

  • Ziele festlegen
    Ohne Strategie und Ziel vor Augen wird es schwer, sinnvolle Inhalte zu erstellen. Social Media macht sich nicht nebenbei und es muss von Beginn an geklärt sein: • Was sind die Ziele? • Wer ist die Zielgruppe und wo hält sie sich auf? • Welche Plattformen sind also wirklich die Richtigen für den Verein? • Was interessiert die potenziellen Follower?
  • Contentplan (also Inhalte) festlegen
    Wenn die Ziele geklärt sind, ist der nächste Schritt immer, die Inhalte festzulegen - im besten Fall in einer Arbeitsgruppe, denn einen Contentplan zu erstellen, ist erstmal ein Stück Arbeit. Dafür ist danach für mindestens das nächste halbe Jahr klar, welche Inhalte online kommen sollen, wann sie online kommen, was dafür noch erarbeitet werden muss und wer dafür zuständig ist. Insgesamt macht ein Contentplan also alles einfacher.
  • Zuständige Personen festlegen
    Es ist nie gut, wenn nur eine Person verantwortlich und eingearbeitet ist. Social Media macht viel Arbeit und man sollte zumindest immer eine Vertretung in der Hinterhand haben. Im besten Fall gibt es eine ganze Arbeitsgruppe zu diesem Bereich.
  • Transparent auftreten
    Ein Ziel von Social Media sollte immer sein, dass man mehr vom Verein präsentiert, als es auf einer Website oder in einer E-Mail möglich ist. Gerne darf man auf Social Media Spaß haben – natürlich sind die Themen immer sehr unterschiedlich und eine Freiwillige Feuerwehr hat sicherlich mehr Möglichkeiten und Spielraum als ein Diabetikerverband. Dennoch muss Social Media nicht bierernst sein, sondern darf auch locker und menschlich geführt werden. Wichtig ist auch, dass ein echter Einblick ins Vereinsleben stattfindet – nicht nur inhaltlich!
  • Eigene Vorlagen für Postings erstellen
    Wiederkehrende Reihen und auch generell – mit Vorlagen für Postings bleibt das Erscheinungsbild einheitlicher. Leicht umgesetzt wird das auf der Plattform canva.com – hier gibt es auch schon hervorragende Vorlagen, die mit wenigen Mausklicks an die eigene Farbwelt und die Ziele angepasst werden können. Für gemeinnützige Organisationen ist die Pro-Version kostenfrei.
  • Regelmäßig Inhalte veröffentlichen
    Social Media beruht auf Regelmäßigkeit und gegenseitigen Austausch – daher ist es wichtig, dass in kurzen Zeitabständen Inhalte online gestellt werden. Dabei hilft auch der weiter oben angesprochene Contentplan sehr. Wichtig ist ebenfalls, dass man die Möglichkeiten der gewählten Plattform vollumfänglich nutzt – am Beispiel Instagram bedeutet dies, dass man nicht nur Fotos und Text in den Feed lädt, sondern auch mal ein Video postet und vor allem die Storyoption nutzt, um Einblicke in die tägliche Vereinsarbeit zu bieten.
  • Ansprechbar sein
    Social Media lebt vom Austausch – wenn die Follower sich die Zeit nehmen, Kommentare zu schreiben oder auch private Nachrichten, dann müssen diese zeitnah beantwortet werden. Niemand erwartet hier eine Reaktionsgeschwindigkeit von wenigen Minuten. Im besten Fall wird frühzeitig festgelegt, wer für diese Antworten zuständig ist und wann dies geschieht (Stichwort: Arbeitszeit).
  • Vernetzen
    Der Vorteil von Social Media ist, dass man sich ganz wunderbar vernetzen kann: mit Vereinen, Dachverbänden, Organisationen etc.. Hier kann man auch gemeinsam Inhalte erstellen, sich gegenseitig verlinken, auf Veranstaltungen von anderen hinweisen, die für die eigene Zielgruppe ebenfalls relevant sein können usw. Social Media ist kein Wettbewerb, sondern soll wirklich ermöglichen, die Zielgruppe in einem ganz anderen Rahmen zu treffen und mit Informationen zu versorgen.

Don’ts:

  • Social Media nicht ernst nehmen
    Social Media ist ein machtvolles Tool, dass man hervorragend einsetzen kann, um eigene Ziele zu erreichen. Dies gilt bei weitem nicht nur für Influencer oder Firmen, die ihr Marketing dort betreiben, sondern eben auch für gemeinnützige Organisationen. Es ist wichtig, dass in diesen Bereichen auch bestimmte Themen angesprochen werden und eben auch fest verankert sind. Fast jeder hängt in seiner Freizeit am Handy in eben diesen Plattformen ab und wann immer er die Möglichkeit bekommt, hier mit bestimmten Themen in Kontakt zu treten (statt mit Diätshakes und Beauty-Tipps), ist es gelungenes Marketing für das vereinsinterne Thema!
  • Sich herunterziehen lassen von wenig Reaktionen
    Egal, wie wichtig es ist, dass bestimmte Themen mehr auf Social Media verbreitet sind – die Realität bleibt, dass Influencer mit ihren Diätshakes und Co (bitte mit Humor nehmen) immer viel mehr Menschen erreichen werden. Es kann sehr gut sein, dass lange überhaupt keine Reaktionen auf Postings entstehen werden. Auch wird die Seite vermutlich nur sehr langsam wachsen und Follower gewinnen. Dies alles bedeutet aber nicht, dass die Inhalte nicht sichtbar sind. Gerade beim Thema Krankheiten, allen voran psychischen Krankheiten, ist es so wichtig, dass die Inhalte online auffindbar sind. Nicht verzagen – Reaktionen sind nicht alles! Am Wichtigsten ist es, überhaupt auf Social Media zu sein!
  • Nicht auf weitere Inhalte verweisen
    Egal welche Social Media Plattform – alle bieten die Möglichkeit auf die eigene Website, sowie Vereinstreffen und Co hinzuweisen. Dies sollte immer und unbedingt geschehen, denn am Ende lassen sich über die Homepage und natürlich vor allem vor Ort nochmal ganz anders Informationen weitergeben.
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